Zahlen

Fahrgäste

Der öffentliche Verkehr hat 2023 das erste Jahr seit 2019 erlebt, das nicht von Einschränkungen durch die Corona-Pandemie betroffen war. Das wirkt sich auf die Zahlen der Fahrgäste aus: In allen Bereichen des Personenverkehrs hat die BLS gegenüber dem Vorjahr mehr Menschen transportiert. Die Zahlen liegen sogar höher als vor der Corona-Pandemie. Die Schifffahrt hat wie schon 2022 wieder ein Rekordjahr erlebt.

Pünktlichkeit

Die Fahrgäste reisen in 96 von 100 BLS-Zügen pünktlich oder mit einer Verspätung von weniger als drei Minuten. In den letzten Jahren ist die Pünktlichkeit jeweils leicht gestiegen – so auch 2023. Und dies trotz der hohen Bautätigkeit insbesondere im Raum Bern, die es erschwert, den Fahrplan einzuhalten.

Mitarbeitende

Im Jahr 2023 hat die BLS 97 neue Vollzeitstellen geschaffen. Wie schon in den vergangenen Jahren hat die BLS in die Ausbildung zusätzlicher Lokführerinnen und Lokführer investiert. Auch bei der Infrastruktur hat die BLS 2023 den Personalbestand erhöht und so den Unterbestand aus den vergangenen Jahren geschlossen. Bei der Instandhaltung der Züge und im Bauprojektgeschäft wurden zusätzliche Stellen geschaffen, um das steigende Arbeitsvolumen zu bewältigen. Beim Unterhalt der Bahninfrastruktur wurden durch das Insourcing von Aufgaben neue Mitarbeitende angestellt.

Bahninfrastruktur

Die BLS ist verantwortlich für ein 420 Kilometer langes Eisenbahnnetz. Dazu gehören zum Beispiel 115 Bahnhöfe, 57 Tunnel und 780 Kilometer Fahrleitungen. Der Wiederbeschaffungswert aller Anlagen beträgt 8,9 Milliarden Franken. Um ihr Eisenbahnnetz zu unterhalten, erhält die BLS Geld vom Bund – jährlich zwischen 200 und 300 Millionen Franken.

Instandhaltung

Damit die Personenzüge der BLS zuverlässig unterwegs sind, werden sie regelmässig für einen präventiven Boxenstopp in eine Werkstätte gefahren. Hinzu kommen ungeplante Instandhaltungsstopps, zum Beispiel wenn Störungen an den Fahrzeugen auftreten oder Graffitis entfernt werden müssen.

Vertrieb

Die BLS hat im Jahr 2023 knapp 4 Millionen Abos, Einzelbillette und Mehrfahrtenkarten verkauft. Rund die Hälfte des Umsatzes aus dem Verkauf von Fahrausweisen erzielt die BLS in ihren 25 Reisezentren – der Wert ist gegenüber dem Vorjahr stabil geblieben. Während der Verkauf an Automaten seit längerer Zeit rückläufig ist, kaufen immer mehr Fahrgäste ihre Fahrausweise im Webshop und in der App BLS Mobil. Die BLS geht davon aus, dass die Verlagerung zu digitalen Verkaufskanälen anhalten wird und stützt deshalb den Entscheid der ÖV-Branche, ab 2035 auf Billettautomaten zu verzichten.

Ausbildung

Die BLS bietet über 100 Lehrstellen in bahnspezifischen und allgemeineren Berufen an. Sie bildet dadurch ihre zukünftigen Fachkräfte selbst aus und leistet einen Beitrag zum Werkplatz Schweiz. Zusätzlich zur beruflichen Grundbildung engagiert sich die BLS auch in der Zweitausbildung: Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger können bei der BLS zu Lokführerinnen, Reisebegleitern, Zugverkehrsleitern und Mitarbeiterinnen Sicherheit umsatteln. Für die Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden bietet die BLS zahlreiche Angebote an.

Treibhausgase

Die BLS hat sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen massgeblich zu senken. Um diese messbar zu machen und an der richtigen Stelle anzusetzen, hat sie für das Referenzjahr 2022 und das Berichtsjahr 2023 eine umfassende Treibhausgasbilanzierung durchgeführt. Die Emissionen werden in Scope 1, 2 und 3 unterteilt. Scope 1 beinhaltet alle direkten Emissionen, die durch die Verbrennung von Treib- und Brennstoffen und anderen Quellen innerhalb einer Organisation anfallen. Scope 2 umfasst alle indirekten Emissionen, die durch die Erzeugung von zugekaufter Energie (Elektrizität und Fernwärme) entstehen. Scope 3 umfasst alle anderen indirekten Emissionen aus der Lieferkette der BLS.

Mehr dazu im Nachhaltigkeitsbericht